Ohne Leasinggesellschaft kein Vertrag. In unserem Magazin erklären wir die Definition, Arten von Banken und die Arbeitsweise beim Auto-Leasing.
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18.7.23
Ohne eine Leasinggesellschaft kommt kein Leasingvertrag zustande. Die Leasinggesellschaft-Definition, welche Arten von Banken es gibt und wie die Leasinggeberin beim Auto Leasing arbeitet, erläutern wir in unserem VEHICULUM Magazin.
Eine Leasingbank oder Leasinggesellschaft ist Leasinggeber*in und überträgt der leasenden Person das Nutzungsrecht am Leasing Auto. Die Leasinggesellschaft finanziert das Automobil. Über die zu zahlenden Leasingraten und den Verkauf des Fahrzeugs nach der Leasingdauer trägt sie diese Investition.
Eine Leasinggesellschaft ist beim Auto Leasing die Leasinggeberin, verschafft dem/der Leasingnehmer*in die Nutzung am Leasingfahrzeug und erhält dafür die monatlichen Leasingraten. Außerdem gilt für die Leasinggesellschaft Definition:
In der Bankbranche Deutschlands existieren verschiedene Formen von Banken, die sich zum Teil stark unterscheiden. Die Geschäftsbanken lassen sich in Universalbanken und Spezialbanken aufteilen.
Universalbanken bedienen verschiedenste Bankbedürfnisse unter einem Dach. Zu dieser Gattung gehören unter anderem die Genossenschaftsbanken und die Sparkassen.
Spezialbanken sind neben den Universalbanken eine andere Rubrik und werden ebenfalls in diverse Sparten unterteilt. Zu ihnen gehören Investmentbanken, die durch Investitionen attraktive Rendite für die Kundschaft erreichen möchten, und Bausparkassen für die Finanzierung wohnwirtschaftlicher Bauvorhaben.
Auf gleicher Ebene finden sich Realkreditinstitute ebenso wie die sogenannten Teilzahlungsbanken und weitere Bankformen mit speziellem Geschäftsmodell. Realkreditinstitute betreiben durch die Ausgabe von Pfandbriefen vor allem Immobilienfinanzierungen. Teilzahlungsbanken legen den Fokus auf die Absatzfinanzierung, häufig für Privatkundschaft.
Die Leasingbank lässt sich den Teilzahlungsbanken zuordnen. Autobanken werden als eine Ausgestaltungsform der Teilzahlungsbank angesehen. Häufig sind es Autobanken, die als Leasinggesellschaft auftreten, wie die Volkswagen Bank GmbH, die Opel Leasing Bank oder die Mercedes-Benz Bank AG.
Es werden grundsätzlich zwei Arten von Leasingverhältnissen unterschieden. Direktes Herstellerleasing beschreibt den Fall, in dem der Hersteller des Autos gleichzeitig Leasinggeber ist. Firma A ist in diesem Fall sowohl Hersteller als auch verleasendes Unternehmen.
Direktes Herstellerleasing liegt ebenso vor, wenn zwischen Herstellerunternehmen und Leasinggesellschaft eine starke wirtschaftliche Verflechtung vorliegt, die Unternehmen jedoch rechtlich nicht verbunden sind. In diesem Fall wäre Firma A herstellendes Unternehmen, Firma B beispielsweise ein rechtlich ausgegliedertes, wirtschaftlich verbundenes Leasingunternehmen.
Automobilkonzerne haben häufig eigene Leasingbanken in Form von Tochtergesellschaften, die für das Leasinggeschäft zuständig sind. Im Fall der VOLKSWAGEN AG ist dies beispielsweise die Volkswagen Leasing GmbH.
Indirektes Leasing oder selbstständiges Leasing liegt vor, wenn das herstellende Unternehmen und die Leasingbank weder rechtlich, noch im wirtschaftlichen Interesse verbunden sind. Ein klares Dreiecksverhältnis ergibt sich.
Dieses, auch “Freies Leasing” genannte Modell, zeichnet sich durch die Triade von Herstellerfirma, Leasinggesellschaft und leasender Person aus. Firma A wäre hierbei Hersteller, Firma B Leasinggesellschaft und Partei C die leasende Person.
Die Kundschaft sucht sich im Fall des indirekten Leasings das Fahrzeug beim herstellenden Unternehmen aus oder schließt bereits einen Vertrag mit diesem. Der/Die Leasinggeber*in geht nach Fahrzeugwahl mit dem/der Hersteller*in einen Kaufvertrag über das Leasing Auto ein oder steigt in den bestehenden Kaufvertrag ein. Zwischen Leasinggeber*in und Kunde*in kommt ein klassischer Leasingvertrag zustande.
Die verschiedenen Leasingarten und die jeweiligen Beziehungen haben wir für Sie grafisch dargestellt.
Die sieben Leasinggesellschaften Deutschlands mit den größten Neugeschäften im Jahr 2017 (absteigend) finden Sie in der folgenden Liste. Die meisten dargestellten Unternehmen sind nicht nur im Kfz-Leasing tätig, sondern finanzieren Mobilien ebenso wie Immobilien.
Quelle: Leaseurope, “Ranking of Top European Leasing Companies 2017” sowie Jahresberichte der aufgeführten Firmen
Autobanken werden als eine Ausgestaltungsform der Teilzahlungsbank angesehen. Häufig sind es Autobanken, die als Leasinggesellschaft auftreten, wie die Volkswagen Bank GmbH oder die Mercedes-Benz Bank AG.
Seit Ende 2008 ist Leasing durch das Kreditwesengesetz (KWG) als eine Finanzdienstleistung definiert. Leasinggesellschaften stehen deshalb unter Aufsicht von Bundesbank und BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht).
Leasingverträge verpflichten die Leasinggesellschaft zur Gebrauchsüberlassung, wodurch die/der Leasingnehmer*in über die Laufzeit Besitz über das Kfz erlangt. Die Leasingbank hat das Recht, die Leasingraten einzufordern. Nach dem Leasing-Ende darf sie die Rückgabe des Leasingfahrzeuges fordern. Mit Rückgabe des Fahrzeugs ist die Bank wieder Eigentümerin und Besitzerin des Leasingfahrzeuges.
Rechte ergeben sich für den/die Leasinggeber*in unter anderem bei unsachgemäßer Behandlung des Leasingfahrzeuges oder bei Zahlungsverzug durch die/den Leasingnehmer*in. Zu Ende der Leasinglaufzeit ist das Auto ohne größere Mängel zurückzugeben, wobei normale Gebrauchspuren in Ordnung sind. Liegt eine übermäßige Abnutzung vor, kann die Leasinggesellschaft Schadenersatz fordern. Ein anhaltender Zahlungsverzug kann in der Kündigung des Vertrages enden. Mehr Informationen zur unkomplizierten Rückgabe bei VEHICULUM erhalten Sie in unserem Magazin.
Zur Bewertung, wie zahlungskräftig ein*e Kunde*in ist, benötigt die Bank eine SCHUFA-Auskunft sowie eine Selbstauskunft. Die SCHUFA-Auskunft zeigt, wie hoch die Ausfallwahrscheinlichkeit einer schuldenden Person ist. Hiermit wird bewertet, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Leasing Vertrag nicht eingehalten werden kann.
Durch die Selbstauskunft erlangt die Bank weitere Informationen zu der Person, die den Leasingvertrag anfragt. Demographische Merkmale (Alter, Wohnort, Familienstand, etc.) sowie Daten zum Beschäftigungsverhältnis werden abgefragt. Aus diesen Daten ergibt sich eine Einschätzung der Zahlungsfähigkeit. All das dient dem Zweck, das Risiko einzuschätzen bzw. zu eliminieren. Schließlich ist Leasing nichts anderes als ein Kreditgeschäft, weshalb sich kreditgebende Banken vor Zahlungsausfällen absichern. Hier erfahren Sie detailliert, welche Anforderungen beim Privatleasing gelten.
Während des Leasinganfrage-Prozesses bei VEHICULUM füllen Sie ebenfalls eine Selbstauskunft aus. Dafür stellen wir eine Vorlage bereit, die Sie lediglich um Ihre Informationen erweitern müssen. Um alles Weitere kümmert sich die zuständige Leasingbank. Bei erfolgreicher Prüfung durch die Leasinggesellschaft wird der Vertrag zur Verfügung gestellt.
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