BMW zeigt erstmals ungetarnt den i4 auf der Jahreskonferenz. Das viertürige Gran Coupé tritt in direkter Konkurrenz zum Tesla Model 3 an.
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28.2.23
Das viertürige Gran Coupé soll zukünftig in direkter Konkurrenz zu Teslas Model 3 stehen. Während das Design weniger überrascht, dürfte vor allem die Reichweite bei Fans von Elektroautos für Begeisterung sorgen. Eine besondere Rolle nimmt zudem die große Niere des BMW ein. Alle Infos und die aktuellsten Bilder haben wir für Sie im Artikel zusammengefasst.
Nachdem BMW mit dem i3 Pionierarbeit in Sachen Elektromobilität geleistet hat, blieb es lange stumm bei den Münchnern. Mit dem i4 soll nun wieder zum vollelektrischen Angriff geblasen werden. Denn bis 2030 will BMW 50 Prozent an reinen Stromern im Angebot haben.
Einen ersten Schritt in diese Richtung wird es bereits mit dem Gran Coupé geben. Der i4 soll in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten werden. Als erstes auf den Markt wird dabei nicht die Basisversion i435 mit 280 PS, sondern der i440 kommen. Ein Elektromotor an der Hinterachse liefert 330 PS. Optional dazu soll es eine Boostfunktion geben.
Einzige Allrad-Variante wird das Performance-Modell, der i4 M50. Auf 100 km/h geht es damit in 4 Sekunden. Um einen zu hohen Energieverbrauch zu verhindern, wird die Höchstgeschwindigkeit auf 200 km/h begrenzt.
Vor allem mit seiner Reichweite braucht das elektrische Gran Coupé sich nicht zu verstecken. BMW verspricht mit der größten Batterie, die eine Kapazität von 80 kWh besitzen soll, eine Reichweite von 590 Kilometern nach WLTP.
Der BMW i4 wurde noch nicht für den deutschen Markt homologiert und das Fahrzeug ist noch nicht im Verkauf. Die Homologation und die Kraftstoffverbrauchsermittlung der deutschen Länderausführungen erfolgen im Rahmen der Markteinführung.
Die Ladeeinheit ist auf eine Leistung bis zu 150 kW ausgelegt. Die Hochvoltbatterie des i4 kann damit in 35 Minuten bis zu 80 Prozent aufgeladen werden. In sechs Minuten Ladezeit wird so eine Reichweite von 100 Kilometern erzielt.
Die CLAR II-Plattform, die neben Elektroantrieben auch für Verbrenner ausgelegt ist, teilt sich das Gran Coupé mit dem 3er und 4er BMW. Eine Ähnlichkeit ist auch im Design deutlich zu erkennen.
Die BMW-übliche Mega-Niere wurde blau umrandet und verliert ihre Funktion als Kühlergrill. Vielmehr dient die Niere jetzt als sogenannte “Intelligenzfläche”, hinter der sich Sensoren für die Fahrassistenzsysteme verbergen.
Im gleichen Blauton findet sich auf beiden Fahrzeugseiten ein Zierstreifen, der die vollelektrische Herkunft des i4 verdeutlicht.
Im Innenraum wird das neueste Infotainment-System BMW iDrive 8 auf Breitbandbildschirm und Touchscreen zum Einsatz kommen.
Da Elektroautos bekannterweise sehr leise unterwegs sind, hat BMW für die Entwicklung der Geräusche der verschiedenen Fahrmodi unter anderem den berühmten Filmkomponisten Hans Zimmer beauftragt. Unverwechselbare Klänge dürften damit garantiert sein.
Garantiert sind auch die markanten Preise der Schräghecklimousine.
Zur Markteinführung wird der BMW i440 ab ca. 48.000 Euro, das M-Modell ab 58.000 Euro aufwärts erwartet. Für die Basisversion wurden bisher noch keine Preise genannt, aber auch hier darf mit einem etwas tieferen Griff in den Geldbeutel gerechnet werden.
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