Das erste eigene Auto ist der große Traum vieler Fahranfänger*innen. Doch welches ist am besten geeignet?
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20 min
6.10.23
Durch das erste Auto werden junge Fahrer*innen selbstständig, von den Eltern unabhängig und sammeln wichtige Erfahrungen mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen.
Beim perfekten ersten Fahrzeug kommt es auf die Motorisierung, die Sicherheit, den Unterhalt und natürlich den Style an. Der VEHICULUM Ratgeber präsentiert die 7 besten Leasingfahrzeuge für Fahranfänger*innen.
Style: Natürlich muss das erste Fahrzeug cool sein. Zum Glück liegen Neufahrzeuge immer im Trend. Sie repräsentieren den aktuellen Stand des Designs, sodass frei nach Geschmack entschieden werden kann. Alte, überholte Modelle fliegen aus dem Ranking. Da wir Aussehen nicht objektiv bewerten, zählt das Kriterium nicht in die Rangliste.
Sicherheit: Geht vor! Bei jungen Fahrer*innen mit wenig Erfahrung spielt ein sicheres Fahrzeug eine besonders große Rolle. Die gute Nachricht: in den letzten Jahren hat sich in Sachen Sicherheitsfeatures viel getan. Hersteller verbauen oft bereits in der Serie ausgefeilte Sicherheitssysteme inklusive Verkehrszeichenerkennung oder Spurhalteassistenten. Volvo hat beispielsweise bei allen Neufahrzeugen mit dem IntelliSafe-Paket ein Sicherheitsnetz serienmäßig im Einsatz. Wir legen bei unserer Empfelung für das erste Auto hohen Wert auf ein sicheres Fahrzeugkonzept.
Sparsamer Motor: Das eigene Auto ist nicht nur ein Garant für Freiheit, sondern auch ein Kostenfaktor. Hohe Preise für Kraftstoff fallen langfristig stark ins Gewicht. Gleichzeitig spielt die Umweltbelastung eine entscheidende Rolle. Auch beim ersten eigenen Auto ist die Nachhaltigkeit deshalb mit von der Partie.
Günstiger Unterhalt: Nicht nur Sprit ist teuer, auch Versicherung, Steuern und die Anschaffungskosten machen sich im Geldbeutel bemerkbar. Für unsere Anfängerauto-Empfehlungen ist deshalb eine günstige monatliche Leasingrate essentiell.
Größe: Die Größe des ersten eigenen Autos hängt stark vom Einsatzzweck ab. Wenn viele Umzüge anfallen (werden), ist ein großes Auto hilfreich. Wenn damit viel in der Stadt gefahren und geparkt werden soll, raten wir jedoch zu einem kleinen Leasingfahrzeug. Dafür gibt es weitere Gründe: Kleine Autos verbrauchen in der Regel weniger, sind wendiger und verbrauchen weniger Ressourcen. Kleine Leasingautos bevorzugen wir deshalb.
Bestimmt denken Sie beim ersten Auto gleich an Gebrauchtwagen. Das ergibt im ersten Moment Sinn, jedoch besteht ein Risiko bei Gebrauchtwagen. Gebrauchtwagen sind anfälliger für teure Reparaturen, technisch nicht auf dem neuesten Stand und die Garantie ist eingeschränkt. Weiteres zum Thema Gebrauchtwagenleasing finden Sie in unserem Ratgeber.
Hingegen gibt es keine solcher Gefahren bei Neufahrzeugen im Leasing. Sie bieten die volle Herstellergarantie, beinhalten neueste Sicherheitssysteme und Reparaturen sind deutlich seltener. Unter Umständen kommen junge Fahrer*innen sogar ganz ohne Inspektion und Wartung aus!
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die gute Planbarkeit. Beim Kilometerleasing von VEHICULUM braucht es keine Anzahlung, es gibt nur die monatlichen Raten. Diese können dem monatlich verfügbaren Einkommen bequem entgegengestellt werden. So wird schnell klar, ob man sich das erste Auto leisten kann.
Da junge Personen häufig noch keine ausreichende Bonität bzw. Zahlungsfähigkeit aufweisen, empfiehlt sich das Leasing über die Eltern. Geht es an den Versicherungsschutz können Eltern ihre Kinder mit auf das Fahrzeug versichern. So steht günstigen Leasingangeboten für junge Fahrer*innen nichts mehr im Wege.
Der VEHICULUM Test prüft mögliche erste Autos auf Herz und Nieren. Anhand einheitlicher Testkriterien zeigen wir, was sich als gutes erstes Auto eignet – vom Kleinstwagen bis hin zum Kombi.
Über die Testkarten des jeweiligen Fahrzeugs können Sie die Testergebnisse in den einzelnen Kategorie schnell erkennen. Mit dabei sind der Seat Ibiza, der Hyundai i10, der Mazda 2 und der Ford Fiesta. Außerdem nehmen wir den Audi A1, den Ford Mondeo Turnier als großes Fahrzeug und den Kia Picanto unter die Lupe.
Gutes Anfängerauto? SEAT Ibiza im Check
Seat ist eine Marke von Volkswagen, was für eine gute Verarbeitung und verlässliche Technik spricht. Das Design ist sportlicher und schnittiger als bei VW gehalten. Das kommt bei jungen Fahrer*innen sehr gut an. Auffällige Formlinien und eine kantige Front geben ihm ein modernes Exterieur.
Im Euro NCAP Crashtest hat der Seat Ibiza mit Baujahr 2017 (aktuelles Modell, Stand: 10/20) 91 Prozent beim Schutz von erwachsenen (Mit-)Fahrerinnen erreicht. Insgesamt gab es im Test alle fünf Sterne! So positioniert sich der Ibiza als sichere Wahl, wenn es um das erste Auto geht! Der spanische Kompakte kommt mit Ausstattungslinien ab "Reference". Bereits in dieser finden sich beachtliche Ausstattungsmerkmale. Zur Serienausstattung gehören im Sicherheits- und Assistenzbereich:
So deckt der Ibiza ein gutes Grundpaket an Sicherheitsausstattung ab, muss aber hinter Konkurrenten mit noch mehr Assistenzsystemen zurückstecken.
Die Nähe zu VW hilft auch bei der Effizienz der Motoren. Dennoch ist der Ibiza nicht der Sieger der Sparsamkeit in unserem Vergleich. 1,0 Liter TSI und MPI-Motor verbrauchen 4,5 bzw. 4,6 l/100km, die Emissionswerte liegen mit über 100 g/km nur im Mittelfeld.
Die Pannenstatistik des ADACs zeigt für den Ibiza ein Bild im Durchschnitt. Vergleichbare Kleinwagen erleiden tendenziell seltener Pannen, weswegen der Ibiza der letzten Jahre in der Zuverlässigkeit nur im unteren Drittel liegt. Für eine Vollkaskoversicherung für einen 18-jährigen Fahranfänger sind beim Seat Ibiza 1,0 Liter Benziner mit 80 PS mindestens 1.134,00 € jährlich einzuplanen. Details zum Vergleichs-Versicherungsschutz finden Sie am Ende des Tests*. Die Steuerlast fällt durch den Motor bei der Wahl eines Benzin-Motors gering aus. Ca. 40 Euro werden für den 1,0 Liter Ibiza fällig.
Der Seat Ibiza bietet mit seinen 4,06 Meter Länge und 1,78 Metern Breite Maße, die langsam in die Mittelklasse tendieren. Das macht sich im Innenraum positiv bemerkbar. Auch größere Personen haben ausreichend Platz, weswegen längere Strecken kein Problem darstellen sollten. 355 - 1165 Liter Kofferraumvolumen übersteigen das vom aktuellen Polo und machen auch kleinere Urlaube oder große Einkäufe möglich.
Der Hyundai i10 als bestes Anfängerauto? Überblick:
Der Hyundai i10 kommt in der dritten Generation aufgeweckt daher. Die Überarbeitung der Außenansicht gab frischen Wind, etwas Exot bleibt der Kleinstwagen dennoch. Im Konfigurator präsentiert sich die "Pure" Ausstattung als Basis.
Zur dritten Generation liegen zum Testzeitpunkt keine Euro NCAP Daten vor, die vorherige Generation kam auf 4 von 5 Sternen. Beim Schutz von erwachsenen (Mit-)Fahrer*innen konnten 79% erreicht werden. Dies ist bei einem günstigen Kleinstwagen durch eine geringere Knautschzone und weniger Sicherheitsausstattung leicht zu erklären. Ein Blick auf die Serien-Assistenten und -Sicherheitsfeatures zeigt allerdings technisch umfangreiche Schutzpotentiale:
Ein große Zahl an Sicherheitssystemen ist im Hyundai also inklusive. Das überzeugt und wird es Eltern erleichtern, das Kind in den Straßenverkehr zu lassen. Vor allem der autonome Notbremsassistent ist eine Ausstattung, die andere Hersteller nur gegen Aufpreis liefern.
Los geht es im Hyundai i10 mit einem 1,0 Liter Benzin-Motor und 67 PS. Die überschaubare Leistung reicht für die Innenstadt, auf der Autobahn muss man sich allerdings Zeit lassen (können). Die 13 PS weniger im Vergleich zum Ibiza sorgen nicht für einen geringeren Verbrauch. 4,5 Liter/100km stehen kombiniert auf der Uhr, 104 g/km sind für einen Kleinstwagen kein niedriger Wert.
Die ADAC Pannenstatistik zeigt für den Hyundai i10 positive Werte. Vergleichsweise selten sind die letzten Baujahre liegen geblieben. So schafft es der Hyundai unter den Kleinstwagen auf einen Platz im Mittelfeld. Für eine Vollkaskoversicherung für einen 18-jährigen Fahranfänger ist beim Hyundai i10 (1,0 Liter Benzin, 67 PS) mit mindestens 1.277 Euro zu rechnen. Damit ist der i10 teurer als der Seat Ibiza. Der 1-Liter-Motor mit den gleichen Emissionen wie beim Seat Ibiza sorgt ebenfalls für Steuer-Kosten von ca. 40 Euro im Jahr.
Die Zurechnung zum Kleinstwagensektor ergibt sich durch die Länge von 3,67 Meter und der Breite von 1,68 Meter. Personen mit bis zu ca. 1,80 Meter Körpergröße finden in der zweiten Sitzreihe noch Platz. Optional kommt der i10 auch als 5-Sitzer, diese Nutzung dürfte aber nur bei Kindern Sinn ergeben. 252 bis 1050 Liter sind im Kofferraum bzw. bei umgeklappten Sitzen möglich. Deutlich weniger Platz als im Ibiza bietet der i10, viele Wasserkästen werden also mit aufgestellten Sitzen nicht Platz finden. Trotzdem kann durchaus von einem Kofferraum gesprochen werden.
Der Mazda 2 im Erstes-Auto-Check:
Das Design des Mazda 2 ist nicht aufregend, sondern solide, ohne dass das etwas schlechtes bedeutet. Die wenigen Veränderungen des Facelifts zeigen, dass Mazda mit dem Kleinwagen optisch zufrieden war. So gewinnt der Mazda 2 als Anfängerauto nach wie vor massig Fans. Dies liegt auch am Fahrspaß, den der agile Mazda 2 vermittelt. In vielen Tests überrascht der Kleinwagen mit dieser Eigenschaft. Als untere Ausstattungsmöglichkeit sorgt die "Prime-Line" für ein Paket, das in Ordnung geht.
Der Mazda 2 erhielt für das 2015er Modell 4 von 5 Sternen im Euro NCAP Crashtest. Damit ist er in der Gesamtbewertung mit dem Hyundai i10 vergleichbar. Der Schutz der Erwachsenen im Innenraum (86 %) ist allerdings besser bewertet und reicht fast an das Ibiza-Niveau heran. Hinter dem i10 bleibt der "2" in Sachen Sicherheitsausstattung zurück:
Der Mazda 2 bietet in der Serie vergleichsweise wenig Technologie, die für ein sicheres Fahren sorgt. In höheren Ausstattungslinien gibt es beispielsweise einen Spurhalteassistent oder sogar den Spurwechselassistent und die Ausparkhilfe (KIZOKU-Paket).
Dafür steigt der Mazda mit mehr Hubraum ein. 1,5 Liter bietet die kleinste Motorkonfiguration, die 75 PS aus Benzin generiert. Der Sauger-Motor (also ohne Turbo) ermöglicht keine schnelle Beschleunigung, kann dafür in Sachen Verbrauch überzeugen. 4,1 l/100 km und 94 g/km CO2-Emissionen lassen Hyundai und Ibiza recht deutlich zurück. Grund dafür ist der verbaute Mild-Hybrid-Antrieb, genannt Skyactiv-G 75 Mazda M Hybrid.
In den Pannenstatistiken der letzten Jahre taucht der Mazda 2 nicht auf. Hieraus lassen sich dementsprechend keine direkten Schlüsse für eine mittel- und langfristige Anfälligkeit des Mazdas ziehen. Andere Modelle des japanischen Herstellers überzeugen jedoch generell mit einer guten Zuverlässigkeit. Ab 1.170 Euro finden sich Vollkaskoversicherungen für den kleinen Mazda, wenn man von einem 18-jährigen Fahranfänger ausgeht. Als Grundlage der Einschätzung dient der 75 PS Motor mit 1,5 Liter Hubraum. Das bedeutet im Vergleich Platz 2 bei den Versicherungskosten. Weniger CO2-Emissionen resultieren in einer geringeren Steuerlast. Ca. 30 Euro werden im Jahr fällig.
4,07 m lang und 1,69 m breit ist der Mazda 2. So finden Personen bis 1,80 Meter auf der hinteren Sitzreihe Platz, mehr darf es aber bei gleicher Personengröße vorne nicht sein. Anschnaller sind für fünf Personen inkludiert. Der Kofferraum bietet 250 Liter Volumen, bei umgeklappten Sitzen sind es 950 Liter. Das ist trotz der längeren Karosserie weniger als im Hyundai i10 und somit recht schwach.
Der kleine Ford: Gute Wahl für das beste erste Auto?
Der Ford Fiesta hat eine lange Reise hinter sich. Seit den 70ern gibt es den kleinen, schicken Wagen von Ford. Mit der neuesten Generation wurde die Optik stark verändert, sodass das Ford-Design über die Modellpalette getragen wird. Auffälligstes Merkmal: der prominente Kühlergrill mit Waben- oder Streifenoptik. Dies sichert ihm Platz vier unter den meistverkauften Kleinwagen der letzten Jahre. Auch viele Junge finden sich unter denen, die zum Fiesta greifen.
Sicherheit ist beim Fiesta inklusive. Im NCAP Crashtest gibt es die Maximalanzahl von fünf Sternen. Der Schutz von erwachsenen Insassen ist mit den 87 Prozent vergleichbar mit Mazda 2 und nur knapp unterhalt des Ibizas angesiedelt. Die Liste der Sicherheitsausstattung bietet gute Features:
Positiv stechen für den Fiesta der Sicherheits-Bremsassistent und der Fahrspur(halte)-Assistent heraus. So bewegt er sich in unserem Test im Mittelfeld. Höhere Ausstattungslinien bieten Funktionen wie Tempomat, Einparkhilfe, einen aktiven Notbremsassistent oder Parkautomatik.
Angetrieben wird der beliebte Kleinwagen von einem 1,1 Liter Benziner mit 75 PS in Verbindung mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe. Dies resultiert in einem Verbrauch von 4,6 Liter (komb.) und CO2-Emissionen von 106 g/km (komb.). Alternativ steht gegen einen kleinen Aufpreis ein 1,0 Liter EcoBoost Motor mit 95 PS zur Verfügung. Dieser verbraucht bzw. stößt etwas weniger aus. Ein Kleinwagen könnte alles in allem noch effizienter sein, wie die Kontrahenten mitunter beweisen.
Die Schadensstatistik für den Fiesta bescheinigt Werte im Mittelfeld. Schwerwiegende Ausfälle sind nicht zu erwarten. 1.383 Euro und mehr Versicherungskosten für den Fiesta sind im Vergleich üppig. Ein Fahranfänger mit 18 Jahren und der 1,1 Liter Motor wurden zugrunde gelegt. Auch die Steuer fällt mit ca. 45 Euro im Jahr vergleichsweise hoch aus. Im Unterhalt ist der Fiesta kein Vorzeige-Anfängerauto.
4,04 Meter Länge und 1,73 Meter Breite machen den Ford Fiesta zu einem Kleinwagen, der sich im Vergleich im oberen Mittelfeld einreiht. Die größeren Maße sind im Innenraum nur bedingt zu erkennen. Größer als 1,80 Meter dürfen Insass*innen auf der hinteren Sitzbank nicht sein, sonst wird es ungemütlich. Fünf Sitze gibt es dafür serienmäßig. Der Laderaum misst 292 – 1093 l (bei umgeklappter Sitzbank) und reiht sich damit hinter Mondeo, Ibiza und A1 auf Platz 4 ein. Der Kofferraum ist dabei vergleichsweise tief, was eine hohe Ladekante bedeutet.
Ist der Audi A1 ein gutes erstes Auto?
Mit dem Audi A1 geht es in die gehobene Mittelklasse. Die Verarbeitung der Ingolstädter ist seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau. Von außen überzeugt die Marke mit den vier Ringen seit vielen Generationen. Gerade bei jungen Menschen ist der A1 aufgrund seines Designs ein Objekt der Begierde. Der A1 Sportback beginnt in der Basis Linie.
Der Audi ist der sicherste im Test. Seine 95 Prozent beim Insassenschutz Erwachsener und die Gesamtpunktzahl von 5 Sternen bedeuten einen Schutz, der im Test unerreicht ist. Nützliche, kleine Sicherheitsfunktionen zahlen auf diesen Sieg ein.
Die Konkurrenz zeigt jedoch, dass in der Serie deutlich mehr enthalten sein kann als beim A1. Wer zu höheren Ausstattungslinien greift oder frei konfiguriert bekommt alle gängigen Sicherheitsfeatures.
Der Einstieg in den Antrieb macht der 25 TFSI Motor, der als Ein-Liter-Ottomotor aus Benzin 95 PS generiert. Die höchste Grundmotorisierung hat der A1 im Kleinwagen-Segment im Test, das schlägt sich im Verbrauch sowie den Emissionen nieder. 4,7 l/100km und 106 g/km CO2-Emissionen machen den Motor nicht zum Spitzenreiter in Sachen Effizienz. Der A1 hinkt hinterher.
Dafür kann der A1 in der ADAC Pannenstatistik überzeugen. Kaum Probleme machte der Kleinwagen über die letzten Jahre, sodass er das Feld zusammen mit dem Mini anführt. Hohe Kosten sind in den ersten Jahren wirklich nicht zu erwarten. 1.274 Euro Versicherungskosten bedeutet der Vollkaskoschutz beim A1; ein Wert, der im Vergleich relativ hoch ist. Auch hier liegen dem Vergleich ein 18-jähriger Fahranfänger und der genannte Motor zugrunde. Die Kfz-Steuer schlägt jährlich mit ca. 42 Euro zubuche, was den A1 in diesem Kostenpunkt im Mittelfeld platziert.
Mit 4,03 Metern Länge und 1,74 Meter Breite gehört der Kompakte von Audi in unserem Feld zu den größeren Automobilen, bleibt aber weiterhin handlich. Der längere Radstand seit dem Modell 2018 ermöglicht Personen bis zu einer Körpergröße von 1,80 m auf den hinteren Sitzen noch bequem zu sitzen. Unter der fünften Tür befinden sich 335 Liter bis 1.090 Liter (Sitze umgeklappt) Ladevolumen des Kofferraums. So landet der A1 hinter dem Ford Mondeo Kombi und dem Seat Ibiza auf Platz 3 im Laderaum-Ranking.
Ein Kombi als bestes erstes Fahrzeug? Ford Mondeo im Test:
Jetzt wird's groß. Alle, die Hobbys mit viel Equipment haben, profitieren vom Ford Mondeo Turnier. Ebenso ist er die richtige Wahl, wenn häufig umgezogen werden muss oder der nächste Urlaub mit Freunden ins Haus steht. Der Kofferraum des Mild-Hybriden bietet jede Menge Platz, trotz der verbauten Zusatzbatterie. Der Look der neuen Generation (Baureihe 5, genannt mk5) bietet frisches Design, eine neu gestaltete Front und eine attraktive Heckpartie. Los geht's mit der Trend Ausstattung.
Beeindruckende Sicherheitsbewertungen gibt es für den Kombi, bei Ford "Turnier" genannt. 5 von 5 Sternen und ganze 96 Prozent beim Insassenschutz von Erwachsenen machen ihn zum Sieger in der Kategorie des Schutzes. In der Serie (Trend-Ausstattung) verfügt der Mondeo über einige sicherheitsrelevante Features:
Die Funktionen unterstreichen den guten Sicherheitsanspruch des Ford Mondeo. Mehr Optionen wie Einparkhilfe und -automatik sind ab höheren Ausstattungslinien inklusive.
Ford startet mit einem 2,0 Liter-Motor, der nach NEFZ einen Verbrauch von 4,7 Liter auf 100 Kilometer (komb.) und CO2-Emissionen von 123 g/km (komb.) aufweist. Er generiert 120 PS und geht einher mit einem angeschlossenen 6-Gang-Schaltgetriebe. Die Verbrauchswerte für die 120 PS-Maschine überzeugen, die Emissionen liegen jedoch deutlich höher als bei den anderen Fahrzeugen im Test. Bei den Ausmaßen des Mondeo Kombis ist dies nicht verwunderlich.
Im Bereich der Zuverlässigkeit liegt der Mondeo nur im Mittelfeld. Audi und BMW dominieren in diesem Segment. Ford macht seine Sache nicht übermäßig schlecht aber auch nicht wirklich gut. Dabei muss beachtet werden, dass der Mondeo eine höhere durchschnittliche jährliche Laufleistung aufweist als die Kleinwagen. Eine höhere Laufleistung bedeuten tendenziell häufigere Probleme. Der Vollkaskoschutz beginnt für den Mondeo Turnier mit einem 2,0 Liter Motor unter der Voraussetzung eines 18-jährigen Fahranfängers bei 1.634 Euro jährlich. Diese Summe ist für junge Fahrer*innen eine finanzielle Belastung. Eine Übernahme der Schadensfreiheitsklassen oder eine Mitversicherung über die Eltern können eine Alternative darstellen. Zu einem schmalen Geldbeutel passt auch die Steuerlast weniger. Ca. 95 Euro werden pro Jahr fällig. Das liegt am größeren Hubraum und der hohen CO2-Emissionen. Ein unbeliebter letzter Platz bei diesem Testkriterium ist das Resultat.
Mehr Praktikabilität braucht auch mehr Platz. Die Maße von 4,87 Meter Länge und 1,85 Meter Breite sind in der Stadt lästig. Personen im Urbanen haben unter Umständen Zugang zu einem privaten Parkplatz oder können außerhalb parken. Dennoch ist der Mondeo Turnier definitiv kein idealer Begleiter in der Stadt. Mehr Freude macht der Kofferraum. 525 Liter (403 beim Hybrid) bis 1.630 Liter (1.503 beim Hybrid) sorgen für Stauraum, der nie ausgeht. Auf geht's in den Urlaub!
Der Picanto Kleinstwagen im Anfängerauto-Check:
Mit "Purer Abenteuerlust" beschreibt Kia seinen Kleinwagen Picanto. Beim Blick auf das Design der Front kommt uns hingegen zuerst "angriffslustig" in den Sinn. Dass der Kühlergrill so viel Platz einnimmt, sorgt für ein "Gesicht", das jederzeit bereits ist, Gas zu geben. Der forsche Auftritt kommt bei jungen Menschen gut an. Auch deshalb ist der Picanto eine beliebte Wahl beim ersten eigenen Auto. Es startet die "Attract" Ausstattungslinie.
In Sachen Sicherheit ist für den südkoreanischen Kleinwagen noch Luft nach oben. Beim Euro NCAP Crashtest gibt's für die Standardausführung nur 3 von 5 Sternen. Der Schutz erwachsener Insassen ist mit 78 Prozent Schlusslicht im VEHICULUM Vergleich, ein katastrophales Ergebnis ist das aber nicht. Sicherheitsausstattung verpasst Kia seinem Kleinwagen nur in abgespeckter Form:
Die Funktionen in der Basisausstattung sprechen nicht für den Kia. Features, die die Konkurrenz bietet, wie ein Notbremsassistent oder Spurhalte-Funktionen, bleiben in der Serie aus.
Auch vom Motor sind keine Wundertaten zu erwarten. Aus einem Liter Hubraum entwickelt er 67 PS und verbraucht dabei 4,4 Liter Benzin kombiniert auf 100 km. Dabei bläst er hinten 101 g/km CO2-Emissionen raus. Damit steht er hinter dem Mazda 2, schlägt sich sonst aber sehr passabel. Gleichzeitig sind vom Picanto keine Höchstleistungen zu erwarten. Cruisen statt durchdrehender Reifen ist angesagt.
Die Zuverlässigkeit ist beim Kia Picanto nicht klar vorauszusehen. In der ADAC Pannenstatistik gibt es für den Kleinen keine Daten. Andere Modelle von Kia in der Mittelklasse zeigen allerdings kein positives Bild. Sie sind vergleichsweise oft von Pannen geplagt. Die zuverlässigsten Fahrzeuge baut Kia also nicht. Für eine Vollkaskoversicherung kann mit Kosten ab 1.219 Euro für einen 18-jährigen mit wenig Fahrerfahrung gerechnet werden. Ein Wert im oberen Drittel. Die Steuerlast ist mit dem Picanto im Vergleich gering. Die führende Position teilt er sich mit dem Mazda 2 durch jährliche Kosten von rund 30 Euro für die Kfz-Steuer.
3,59 Meter ist der Kleinstwagen aus Südkorea lang, 1,59 Meter breit und ist damit der Kleinste im Vergleich. In der Stadt wirkt sich das positiv aus, dafür machen sich die kleineren Maße in der Regel im Innenraum bemerkbar. Personen finden dennoch bis zu einer Größe von 1,80 Meter auch auf der Rückbank Platz (bei einer Fahrergröße von 1,80m). Mit Kindern ist sogar für fünf Personen Raum geboten. Der Kofferraum reicht von 255 l bis 1.010 l durch die umklappbaren Sitze. Damit ist der Picanto gleichauf mit dem Hyundai i10. Der Mazda 2 bietet im direkten Vergleich weniger Laderaum.
Die Höhe der Versicherung ist von vielen Faktoren abhängig. Es gibt regionale Unterschiede, der Fahrzeugtyp und das Alter des Fahrzeugs beeinflussen die Kosten. Auch das Alter des Fahrers und Schadensfreiheitsklassen sind relevant. Entscheiden kann man sich zwischen der gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflichtversicherung, einer Teilkaskoversicherung und der Vollkaskoversicherung. Der Teilkaskoschutz deckt Schäden durch äußere Einflusse wie Wetter oder Wildschäden ab, Vollkasko übernimmt auch selbstverschuldete Kosten. Da die Leistung des Fahrzeugs ebenso einzahlt auf die Höhe der Versicherungskosten empfehlen sich schwächer motorisierte Fahrzeuge. Bei Fahranfänger*innen ist dies ohnehin zu bevorzugen. An eine hohe Kfz-Leistung sollte man sich erst gewöhnen können. Geld sparen kann man auch, indem die Eltern das Fahrzeug versichern und das Kind als weitere Fahrer*in eintragen. Auch die Übernahme vom Schadensfreiheitsklassen beispielsweise von Großeltern, die selbst nicht mehr fahren, ist möglich und finanziell sehr interessant.
Auch bei vorsichtiger Fahrweise ist ein Unfall nie ganz ausgeschlossen. Besonders neue Auto-Teilnehmer am Straßenverkehr sind dann häufig überfordert oder geraten sogar in Panik. Ganz wichtig ist zuerst einmal, ruhig zu bleiben und sich wenn möglich aus der Gefahrensituation zu begeben. Von dort aus kann in Sicherheit weiter vorgegangen werden. Unser Leitfaden zum Verhalten beim Unfall zeigt auf, was Fahranfänger*innen mit dem ersten Auto in dieser Situation am besten machen sollten.
Die Träume sind genauso groß wie die Ansprüche, wenn es um das erste eigene Auto geht. Leasing kann dabei helfen, diese Träume zu erfüllen. Die moderne Methode des Fahrzeugbesitzes bietet viele Vorteile gegenüber dem Barkauf. Bei jungen Menschen wechselt der Geschmack häufig und der Bedarf ändert sich. Soll es jetzt noch ein Kleinwagen für die Stadt sein, kann in wenigen Jahren ein Fahrzeug mit viel Platz benötigt werden. Durch die kurze Dauer von wenigen Jahren für Leasingverträge kann man flexibel auf Veränderungen reagieren.
Bei Bonitätsproblemen (beispielsweise wenn kein Einkommen vorliegt) können Eltern den Kindern helfen. Kinder können über die Erziehungsberechtigten zum Leasing ihres perfekten ersten Autos kommen. Die gute Planbarkeit ist insgesamt ein Argument für Leasing. Wie in bekannten Abo-Modellen à la Netflix gibt es nur eine monatliche Rate, keine einmaligen hohen finanziellen Belastungen. Ohne Anzahlung zu leasen bedeutet einen bequemen Einstieg in die individuelle Mobilität.